Historie / Fußball Drucken

75 Jahre Fußball beim BCS: Meisterschaften

Mit besonderem Stolz können die Fußballer auf ihre errungenen Meisterschaften zurückblicken. Allein die 1. Herrenmannschaft feierte seit Wiedergründung im Jahre 1946 insgesamt zehn Meisterschaften. Sie durfte seit der Wiedergründung insgesamt acht Jahre in der Bezirksliga spielen und zählt somit zu den erfolgreichen Fußballmannschaften im Landkreis Dillingen.


1949 Meister C-Klasse Donau
1950 Meister C-Klasse Donau
1951 Meister C-Klasse Donau
1958 Meister B-Klasse Donau
1962 Meister B-Klasse Donau
1964 Meister B-Klasse Donau
1972 Meister A-Klasse Nord
1982 Meister A-Klasse Nord
1999 Meister Kreisklasse Donau (früher B-Klasse Donau)
2001 Meister Kreisliga Nord (früher A-Klasse Nord)
2006 Meister Kreisklasse Donau (früher B-Klasse Donau)


1972 bis 1977 Die erfolgreichsten Jahre der Fußballabteilung

Die bisher sportlich erfolgreichsten Jahre in der Vereinsgeschichte der BCS-Fußballer waren die fünf Jahre Bezirksligazugehörigkeit von 1972 bis 1977. Durch die hervorragende und vorbildliche Kameradschaft hatten es die Spieler um Helmut Rehm verstanden, sich in der zur  damaligen Zeit  höchsten Amateurklasse Schwabens einige Jahre zu halten. Es waren Mannschaften unsere Gegner, die in Schwaben Rang und Namen haben: u. a. TSV Nördlingen, TSV Göggingen, TSV Gersthofen, TSV Thannhausen, TSV Stadtbergen, SSV Dillingen, FC Lauingen, TSV Rain und der BC Aichach.
1979 wurde erstmals das Stadtteil-Fußball-Turnier vom damaligen Abteilungsleiter Fußball Karl Burkhart ins Leben gerufen, das jährlich seinen festen Platz im Veranstaltungskalender hat.

Soldaten - gute Fußballer und Kameraden
Viele Soldaten jagten im Laufe ihrer Dillinger Bundeswehrdienstzeit beim BCS dem runden Leder nach. Als Spieler und Trainer sind unvergessen Kurt Häge und Jakob Stammel. Neben ihnen sind uns in bester Erinnerung Wolfgang Necker, Dieter Mieth, Günter Heitzer, Werner Halbgebauer und natürlich „Didi“ Schneider. Mitte der 90er Jahre wurden wir durch Markus Schweininger verstärkt.

Saftige Niederlagen und schöne Erfolge
International haben Schretzheimer Mannschaften schon gegen vier Nationen gespielt. Gleich nach Wiedergründung waren dies zunächst „vitaminhaltige“ Begegnungen gegen Lager-Teams von Polen und Ukrainern, die im Dillinger UNRA-Lager (Kaserne) untergebracht waren. Zur näheren Erklärung muss hinzugefügt werden, dass es zwar saftige Niederlagen, insbesondere für unsere Jugend (0:26) absetzte, aber dafür konnten sich unsere ausgehungerten Burschen nach dem Spiel satt essen, und dies bedeutete zur damaligen Zeit, ein unwahrscheinliches Glücksgefühl zu verspüren. Gegen die schweizerischen Sportsfreunde von Grashoppers Basel spielte unsere 1. Mannschaft zunächst hier zur Platzeinweihung und erwiderte dann 1952 den Gegenbesuch in Basel, der mit einem unvergesslichen Vereinsausflug verbunden war. Österreich war in späteren Jahren dann, wie weiter vorne schon erwähnt, dreimal unser Ausflugsziel, wobei es zu den geschilderten Pokalspielen in Neumarkt (Kärnten) kam. Zwar nicht auf internationaler, so doch auf klassenhöherer Basis fundierten verschiedene Freundschaftsspiele, die von BCS-Mannschaften gegen die Traditions-Teams des FC Nürnberg, FC Bayern München und TSV Schwaben Augsburg bestritten wurden. Die persönliche Freundschaft des damaligen BCS-Schriftführers Toni Kuster zu Jakl Streitle, Heiner Stulfauth und Hans Gronauer hatte diese Werbespiele zuwege gebracht. Gegen den Club-Nachwuchs spielten zweimal auch unsere Schüler und die Jugend. Den schönsten Erfolg bei einem Turnier errang 1963 unsere damals junge Elf im Club-Sportgelände am Valzner-Weiher in Nürnberg. Gegen die Amateure der Gastgeber, der SpVgg Fürth und von Germania Nürnberg, die allesamt ehemalige Profis in ihren Reihen hatten, errang unsere sich selbst übertreffende Mannschaft den Turniersieg und wurde am Pfingstmontag 1963 daheim mit Glocken-Geläut am Abend empfangen. Später stellte sich heraus, dass dieser triumphale Empfang nicht den Fußballern zugedacht war, sondern dass Papst Pius XII. gestorben war. Diese Aufklärung der Situation tat dem Siegestaumel dennoch keinen Abbruch.

Zahlreiche Talente
Im Jugendfußball wurden über die ganzen Jahre seit 1946 wertvolle Nachwuchsförderung geleistet, und auch die Erfolge blieben nicht aus. Zahlreiche junge Talente wurden trotz häufigen Wechsels in der Jugendleitung gefördert, weil sich erfahrene, selbst in ihrem Handwerk firme Seniorenspieler als Trainer zur Verfügung stellten und ihr Können an die jüngere Generation weiter gaben. So kamen Helmut Rehm, Peter Remke, Hans Burkhart juni. und Herbert Strehler jun. zur Ehre, in die schwäbische, ja in die bayerische Jugendauswahl berufen zu werden. Aber auch andere, die nicht das Glück hatten, in jungen Jahren den Verbandsverantwortlichen aufzufallen, hat der BCS in seinen Reihen. Wäre beispielsweise ein Walter Fuchsluger zwanzig Jahre später geboren oder ein Werner Baumann (Südwest-Jugendauswahl) während seiner Lehrzeit nicht in der Pfalz ansässig gewesen, hätten die beiden unmöglich übergangen werden können.
Helmut Rehm hat sich jahrelang als Spielertrainer in der Bezirksliga erfolgreich betätigt. Nach seinem Abstecher als Vertragsspieler zu Schwaben Augsburg, spielte Helmut Rehm erfolgreich beim FC Lauingen und FC Gundelfingen. Ebenfalls zog es Walter Resch zum FC Gundelfingen. Er schnürte in den Bezirksligajahren ab 1972 nochmals seine Fußballstiefel für die Kleeblättler. Werner Baumann ist mit über 600 Spielen für die 1. Mannschaft zum „Rekordspieler“ avanciert. Einer der erfolgreichsten Spieler des BCS war mit Sicherheit auch Norbert Steidle, der in den Jahren von 1990 bis 1995 beim FC Gundelfingen spielte und dort zu einer der Stützen der 1. Mannschaft wurde. Er brachte es in den Glanzzeiten des FCG zu 65 Bayernliga Einsätzen.
Im aktuellen Kader der 1. Mannschaft befindet sich mit Armin Bäurle der neben Ludwig Kannamüller, Helmut Rehm und seinen Brüdern Manfred und Toni wohl erfolgreichste Stürmer, der bis jetzt für den BC Schretzheim am Ball war. Er wurde in der Saison 1999/2000, 2000/2001 in der Kreisliga sowie in der Saison 2001/2002 in der Bezirksliga Torschützenkönig. In der Bezirksligasaison 2002/2003 wurde er dritter und in der Kreisligasaison 2003/2004 zweiter in der Torjägerliste. Peter Aust, Armin Bäurle, Alexander Jall und Wolfgang Krumbholz spielten auch bei der SSV Dillingen, wo sie unter ihrem damaligen Spielertrainer Norbert Steidle in der Bezirksoberliga ihre Fußballstiefel schnürten.

1982 unerwarteter Aufstieg in die Bezirksliga
Die Saison 1981/ 82 startete man mit 0:6 Punkten und 0:6 Toren und keiner der Akteure hätte wahrscheinlich damit gerechnet, dass man am Ende die Saison als Meister der A-Klasse Nord abschließen würde.
Allerdings kam dann der BC Schretzheim in der Saison 1982/83 in der Bezirksliga über die Rolle eines Punktelieferanten nicht hinaus. Mit 6:54 Punkten zum Saisonende erzielte der BC Schretzheim dann sein schlechtestes Ergebnis in der Vereinsgeschichte. Gründe dafür waren damals, dass die Spieler, welche aus der erfolgreichen Stammelf von 1972 bis 1977 noch mitspielten, ihren Leistungshöhepunkt längst überschritten hatten und s zu dieser Zeit um den Nachwuchs des BCS leider nicht besonders gut bestellt war.


Die Jahre 1983 bis 1998
In diesen Jahren machten sich die BCS-Fußballer überwiegend außerhalb des Sportplatzes einen guten Namen. Die Abteilung Fußball durchlief jedoch zeitweise eine Durststrecke mit einigen Tiefen.
In der Saison 1983/84 und 84/85 hielt man sich mit etwas Glück und einem klar gewonnenen Entscheidungsspiel am Ende der Saison 1983/84 in Möttingen gegen Utzwingen noch in der A-Klasse. Besonders zu erwähnen ist hier, dass BCS-Oldie Helmut Rehm mit fast vierzig Jahren noch einmal aushalf und dabei sogar einen Treffer erzielte. Doch es zeichnete sich inzwischen ab, dass die erfolgreichsten Zeiten des BCS leider vorerst einmal der Vergangenheit angehörten. Nach der Saison 1985/86 musste der BC Schretzheim in die B-Klasse absteigen. Erst im Jahre 1989 nach drei Jahren B-Klassen-Zugehörigkeit ist den Kleeblättlern dann durch ein Entscheidungsspiel in Harburg, das gegen Löpsingen mit 2:0 gewonnen wurde, mit einer jungen Truppe der Wiederaufstieg in die A-Klasse geglückt. Eine der Schlagzeilen in dieser Saison war mit Sicherheit die „Wildwest-Szenen in Binswangen“, wie es die Wertinger Zeitung titulierte. Dabei ging der damalige BCS-Keeper Jürgen Steib nach einem Faustschlag vom Binswanger Trainer k.o. Leider musste man zum Ende der Saison 1989/90 nach nur einem Jahr A-Klasse wieder zwei Entscheidungsspiele um den Abstieg antreten, wobei das zweite Spiel gegen Binswangen mit 1:2 verloren ging und der sofortige Wiederabstieg in die B-Klasse besiegelt war.
Nach dieser Saison konnte der Leistungsträger der Mannschaft Norbert Steidle, leider nicht mehr gehalten werden, und es wanderte weit mehr als die Hälfte der Aktiven ab oder beendeten ihre Laufbahn. Diesen Verlust konnten die Kleeblättler nicht ersetzen und stiegen nach der Saison in die niedrigste Klasse der Amateure, die C-Klasse, ab. Man war zum Saisonende 1990/91 am sportlichen Tiefpunkt der Vereinsgeschichte angelangt. Es war aus einer Bezirksligamannschaft des BC Schretzheim innerhalb von nur acht Jahren eine C-Klassenmannschaft geworden.
Nach der Saison 1992/93 gelang dem BCS mit Spielertrainer Gerhard Hartmann in einem Entscheidungsspiel gegen den SSV Steinheim im Dillinger Donaustadion vor 530 Zuschauern ein 2:1-Sieg und man stieg wieder in die B-Klasse auf. Ein Höhepunkt im Jahr 1993 war der überraschende Gewinn der Kreismeisterschaft in der Halle gegen überwiegend höherklassige Gegner. In der B-Klasse spielten die Schretzheimer weiter, bis sie von dem Gundelfinger Rainer Jughanns als Trainer übernommen wurden.
Es sollte jetzt die nächsten Jahre sportlich wieder aufwärts gehen. Den Verantwortlichen war gelungen, die zwischenzeitlich zur SSV Dillingen abgewanderten Schretzheimer Peter Aust, Armin Bäurle, Alexander Jall und Wolfgang Krumbholz, welche damals unter Norbert Steidle als Spielertrainer spielten, zurückzuholen. Es sollten später noch weitere Spieler der SSV Dillingen folgen (Dirk Friese, Markus Keller, Roman Nowak und Matthias Pausewang).

Die Jahre 1998 bis 2002
Trainer Rainer Junghanns knüpft mit dem BCS an die sportlichen Erfolge der siebziger Jahre an
Einen absoluten Glücksgriff landete der BCS 1998 mit der Verpflichtung von Rainer Junghanns als (Spieler-)Trainer. Der ehemalige Abwehrspieler des FC Gundelfingen (258 Einsätze für den FC Gundelfingen, davon 86 in der Bayernliga) begann beim BCS seine Trainerlaufbahn. Er führte die Schretzheimer aus der Kreisklasse bis in die Bezirksliga. In seinen vier Trainerjahren beim BCS feierte er u. a. drei Meisterschaften. Mit Junghanns stieg auch erstmals wieder die Zuschauerzahl auf durchschnittlich 239 pro Heimspiel in der Saison 2001/02. Die BCS-Anhänger, die durch die Glanzzeiten des Vereins in den 70er Jahren sehr verwöhnt waren, wurden in den letzten beiden Jahrzehnten sehr enttäuscht. Die Bezirkliga ist zwar inzwischen nur noch siebtklassig im Gegensatz zu den siebziger Jahren, als sie noch Schwabens höchste Amateurklasse war, aber der BCS galt auch in der Saison 2001/02 als klarer Außenseiter. Doch durch den Zusammenhalt der Mannschaft und das in der Liga überragende Sturmduo Bäurle/Friese (41 Tore) gelang es, mit einem achtbaren neunten Tabellenplatz die Klasse zu halten. Nach der Saison verließ der sympathische Trainer den BCS, und sein ehemaliger Mitspieler aus Gundelfinger Zeiten, Ralf Wirth, folgte. 2002 wurde zum zweiten Mal die Hallen-Kreismeisterschaft gewonnen, und dies mit der vermeintlich zweiten Garnitur (Coach Rudi Aust).
Saison 2002/2003 an Dramatik nicht zu überbieten
Auch die Bezirksliagasaison 2002/03 begann sehr verheißungsvoll, mit 25 Punkten stand der BC Schretzheim zur Winterpause auf einem aussichtsreichen achten Tabellenplatz und hatte nur wenige Punkte Rückstand auf den Zweitplatzierten. Allerdings holte man in den 14 noch ausstehenden Partien der Rückrunde nur noch ganze neun Punkte und fiel am letzten Spieltag auf einen Relegationsplatz um den Abstieg ab. Als man sich kurzfristig vor den beiden ausstehenden Relegationsspielen um den Abstieg zu einem Trainerwechsel durchrang, half Rainer Junghanns seinen Schretzheimern noch einmal aus. Das erste der beiden ausstehenden Relegationsspiele gegen den SC Ichenhausen wurde mit 2:1 für sich entscheiden. Im zweiten Relegationsspiel gegen Berg Im Gau in Oberndorf lag der BCS dann allerdings nach 17. Minuten bereits mit 0:3 im Rückstand, und man war praktisch bereits abgestiegen, als plötzlich ein Gewitter, welches für die Schretzheimer sprichwörtlich wie ein „Geschenk vom Himmel“ kam, für einen Spielabbruch sorgte. Im Wiederholungsspiel am folgenden Tag vor über 1500 Zuschauern führten die Schretzheimer dann bis zur 84. Minute bereits mit 3:1 und für jeden der Spieler wie auch für die Zuschauer war der Klassenerhalt der Kleeblättler eigentlich schon beschlossene Sache. Bis sich plötzlich die Mannschaft von Berg im Gau durch das 3:2 in der 85. Minute zurückmeldete und sich durch einen Elfmeter in der 90. Minute in die Verlängerung rettete. Man merkte den Akteuren bei hochsommerlichem Wetter nun die schwindenden Kräfte an. Das abschließende Elfmeterschießen entschied dann Berg im Gau mit 5:4 für sich, was für den BC Schretzheim den tragischen Abstieg in die Kreisliga bedeutete.

2004 Vizemeister in der Kreisliga
Trotz einiger Abgänge etablierten sich die Kleeblättler mit ihrem neuen Trainer Roman Nowak sofort wieder in der tieferen Klasse und mussten am Ende nur der stark aufgerüsteten Glötter Truppe den Vorrang lassen. In der Aufstiegsrelegation war allerdings beim 1:4 gegen den TSV Ziemetshausen schnell Endstation.

Aktuelle Situation und Ausblick
Verheißungsvoll begann auch die Saison 2004/2005 unter Trainer Wolfgang Hille, umso dramatischer war dann aber der Einbruch am Ende der Vorrunde. Der BCS wurde vom ersten auf den 13. Platz durchgereicht. Nachdem Gerhard Hartmann für die letzten Spiele als Trainer einsprang, schien es zunächst so, als könne dieser den drohenden Abstieg in die Kreisklasse noch einmal verhindern, allerdings gelang es auch ihm nicht mehr, die völlig verkorkste Saison noch einmal zu retten. So mussten die Kleeblättler im Jubiläumsjahr den bitteren Abstieg in die Kreisklasse antreten. Um so erfreulicher war dann die Saison 2005/2006 mit dem neuen Trainer Özkan Yildirim konnte der sofortige Wiederaufstieg und die damit verbundene elfte Meisterschaft der Kleeblättler gefeiert werden.

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der BCS auch in Zukunft nur eine Chance haben wird, im Konzert der höherklassigen Landkreismannschaften mitzuspielen: Durch eine herausragende Jugendarbeit und gute Bedingungen im Umfeld. Denn nur mit unserem eigenen Nachwuchs können wir immer wieder hoffnungsvolle Talente in den Seniorenbereich bringen. Finanzielle Investitionen in ausgereifte Spieler anderer Clubs, wie es uns unsere Nachbarvereine vormachen, können und wollen wir uns nicht leisten. Somit hängt der sportliche Erfolg maßgeblich vom Ergebnis unserer Nachwuchsarbeit ab. Es ist also unsere Aufgabe, unsere zahlreichen Talente bei den Junioren an die Erste heranzuführen und dort überdurchschnittliche sportliche Bedingungen zu bieten. Wenn uns dies gelingt, dann muss uns um die sportliche Zukunft der Fußballer nicht bange sein …

Schiedsrichter des BCS
Ein besonderer Dank gilt unseren bisher für den BC Schretzheim aktiven Schiedsrichtern: Hermann Dollinger, Erwin Gumpp, Andreas Huggenberger, Günther Kreuzer, Fritz Kuhn, Magnus Kummer, Hans Kuster, Toni Kuster, Leonhard Oberfrank, Hermann Oettle, Allarich Stadtrecher und Alois Willmann sen. Auch hier ist Nachwuchs dringend erforderlich.


Jugendarbeit in der Fußballabteilung

Am Sonntag, 11. Mai 1930 wurde nicht nur eine 1.Mannschaft, sondern auch eine Jugendmannschaft gegründet, die allerdings nur Freundschaftsspiele ausgetragen hat. Ein geregelter Punktspielbetrieb wurde in dieser Zeit nur von den größeren Vereinen bestritten.

Bei der Wiedergründung des Vereins im Jahr 1946, war es den Verantwortlichen bewusst, dass es ohne Nachwuchsarbeit keine Zukunft für den Verein geben würde und es wurde wie im Gründungsjahr wieder eine Jugendmannschaft im Verein integriert.

Waren es in den 40er und 50er Jahren nur eine Schülermannschaft, ist die Jugendabteilung im Laufe der Jahre erheblich gewachsen.
Beim BC Schretzheim sind im Jahr 2005 „neun Jugendmannschaften“ im Spielbetrieb. Wir sind einer der wenigen Vereine im Landkreis, die alle Altersklassen von den A-Junioren bis zu den F-Junioren besetzt haben. Eine Jugendarbeit in dieser Größenordnung ist nur möglich, dank zahlreicher ehrenamtlicher Trainer und Betreuer.
Ein besonderes Highlight für die Jugendabteilung ist das seit 2002 alljährliche Jugendturnier für C-, D-, E- und F-Junioren die so genannten „Schretzheimer Jugendtage“.

Das Teilnehmerfeld umfasst jedes Jahr ca. 60 Mannschaften.
Bei diesem Turnier nehmen Mannschaften wie z.B. 1860 München,
SC Fürstenfeldbruck, FC Augsburg, SSV Ulm, FC Memmingen, TSV Nördlingen und
TSV Aindling teil, um nur einige von dem hochklassig besetzten Turnier zu nennen.

Durch diese Veranstaltung, ist die Jugendabteilung  des BC Schretzheim weit über die Landkreisgrenzen bis zur bayerischen Landeshauptstadt München für seine gute Jugendarbeit bekannt geworden.
Für die Zukunft gilt es diese Qualität und Struktur der Jugendabteilung fortzuführen und zu sichern.
Denn nur durch fachliche und soziale Kompetenz der Trainer und Betreuer im Jugendbereich ist die zentrale Schlüsselkomponente für Zufriedenheit, Engagement und jahrelange Vereinstreue der Jugendspieler.
Die Fußballvereine müssen im Sinne des Machbaren und Leistbaren ein klares Profil für ihre Jugendarbeit gestalten.
Denn Jugendliche werden sich den Fußballverein suchen, bei denen sie ihre Motive und Interessen am besten vertreten sehen.


Im Jahr 2000 feierte die AH des BC Schretzheim ihr 25-jähriges Bestehen.
Inzwischen sind schon wieder fünf Jahre vergangen und wir können nun 72 Mitglieder in unseren Reihen zählen. Die ersten Aktivitäten einer AH-Mannschaft gehen zurück auf das Ende der 60er Jahre. Anfang der 70er Jahre traf sich das Team mit Mannschaften aus dem Stadt- und Landkreis zu Freundschafts- und Pokalspielen unter ihren Spielführern Karl Bäurle und Franz Joas. 1972 beteiligte sich die AH an einer offiziellen AH-Runde, die vom damaligen Spielausschussvorsitzenden Karl Burkhart als Spielleiter betreut wurde. Den Wanderpokal gewann damals die AH des BC Schretzheim. Bei der Generalversammlung im Jahre 1975 wurde die AH erstmals als eigenständige Sparte der Fußballabteilung aufgeführt. Erster Abteilungsleiter war Franz Joas, gleichzeitig in der Funktion als Spielführer und Organisator. Schon damals zeigte sich, dass in dieser Truppe in sportlicher und kameradschaftlicher Weise ein großer Zusammenhalt bestand. Die meisten der damaligen AH-Spieler hatten als Meister in der B-Klasse 1964 und in der A-Klasse 1971 zum Aufstieg der 1. Mannschaft beigetragen. Dazu kamen dann einige Jahre später viele Spieler aus der damaligen Bezirksliga Nord, (Aufstieg 1973), die das Team mit dem sportlichen Leiter, Helmut Rehm ab 1981 enorm verstärkten. Man traf sich regelmäßig zu sportlichen und geselligen Veranstaltungen im damaligen alten, kleinen Clubheim am Weiherberg oder im Unteroffiziers-Kasino in der Bundeswehrkaserne. Ob Geburtstagsfeiern, erstmals mit den 40ern in der Werkstatt beim damaligen Autohaus Redl, Faschingsbällen, Vatertagsausflügen, Bergtouren, Faschingsumzüge oder zum sonntäglicher Dämmerschoppen. All diese Zusammenkünfte werden bis heute noch gepflegt. Die beiden ältesten ehemaligen aktiven Spieler in der AH sind unsere Oldies Erich Holz mit 81 Jahren und das Urgestein Fritz Fuchsluger mit 75 Jähren. Sie begannen 1948 ihre sportliche Laufbahn, zwei Jahre nach der Wiedergründung des Vereins. So machte bei den Aufstiegen als C- bzw. B-Klassenmeister unser Fritz mit, damals gerade 18 Jahre alt. Sie sind beide stets ein Vorbild an Einsatz, Fairness und Kameradschaft für alle jüngeren Jahrgänge. Mit großem Einsatz, auch vieler AH-Mitglieder wurden 1986/1987 die jetzigen „Kleeblatt-Stuben“ mit viel Eigenleistung erbaut, wo man sich heute noch gerne in freundschaftlicher Runde am Stammtisch trifft. All diese Jahre waren ausgeführt mit vielen sportlichen und geselligen Stunden, wobei sich ein jeder in seiner Freizeit beim BCS Wohlfühlen konnte.
Zu den sportlichen Aktivitäten, die im Sommer Trainingsabend und Freundschaftsspiele beinhalten, kommen im Winter Hallen-Fußballtraining und seit einigen Jahren in der Schretzheimer Halle Gymnastik für Ältere mit Ballspielen, z.B. Volleyball, dazu.